Ouranoupoli
Ouranoupoli - Die Stadt des Himmels
Hier endet die Welt zumindest die weltliche, 500 Meter weiter südlich hält ein Zaun Unbefugte ab. Befugt sind hier nur Männer, die die tausendjährige autonome Mönchsrepublik Athos besuchen. Ouranoupoli ist der letzte öffentlich zugängliche Ort auf der Athos-Halbinsel, er liegt auf dem dritten "Finger" der Chalkidiki-Halbinsel. Der Ort zieht seine Bedeutung ausschließlich aus dem Fährverkehr zu den Klöstern von Athos. Hier leben orthodoxe Christen, die von Pilgern aus aller Welt besucht werden. Neben den zahlreichen Mönchen sind durch die Tagesausflugsboote zu den Klöstern immer sehr viele Touristen im Ort, besonders im Sommer. Aber auch im Winter gibt es hier Tourismus und daher auch viele Hotels in den unterschiedlichsten Kategorien. Ouranoupoli heißt auf Deutsch "Stadt des Himmels", schließlich liegt der Ort vor dem zweitausend Meter hohen Berg Athos, der aus der Ägäis hoch zum Himmel aufragt. Über Ouranoupoli geht es zum Athoshafen Dafni, allerdings nur mit Visum. Der ganze Ort und das Alltagsleben sind durch den Pilgertourismus zum Heiligen Berg von Athos bestimmt.
Strände:
Nordwestlich und südöstlich des Stadtzentrums gibt es schöne Strände, sie sind fußläufig erreichbar. Direkt am Turm gibt es zwar auch einen Strand, der ist allerdings nicht ganz so schön.
Kultur:
Ouranoupoli selbst ist um das 9. Jahrhundert herum in byzantinischer Zeit gegründet worden. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Byzantinische Prosphorios-Turm, der frühere Wach- und Wehrturm der Mönchsrepublik Athos. Die 20 Klöster von Athos stehen auf der Liste der UNESCO als Weltkulturerbe. Südöstlich von Ouranoupoli befinden sich Ruinen einer Kreuzfahrerburg aus dem 4. Kreuzzug im 13. Jahrhundert. Eine wirklich historische Altstadt gibt es in Ouranoupoli aber nicht.
Nachtleben:
Durch den ganzjährigen Besuch von Touristen gibt es viele Restaurants, Cafés und Bars im Ort, die sehr touristisch geprägt sind. Discos gibt es aber keine, es ist absolut kein Party-Ort, was sich durch die Nähe der Klöster erklärt. Im Sommer bieten die großen Hotels nordwestlich des Ortszentrums einiges an Unterhaltung an. Deshalb kann man es durchaus zwei, drei Abende in Ouranoupoli aushalten.
Ausflugsmöglichkeiten:
Ouranoupoli ist von Sithonia und Kassandra aus, den beiden anderen Halbinseln der Chalkidiki, selbst das Ausflugsziel. Der Ort ist in erster Linie durch seine Fährverbindung nach Athos bestimmt. Schon, um auf die Fähre nach Athos zu gelangen, muss man ein Visum (Diamoniterion) nachweisen können. Die Zugangsbescheinigung kann nur in Thessaloniki ausgestellt werden. Auf der Egnatia Str. in Thessaloniki ist quasi die Botschaft der autonomen Mönchsrepublik, die auch das Visum ausstellt. Apodixi ist seinen Kunden gerne dabei behilflich, das Visum zu erhalten. Weil die Anzahl nicht orthodoxer Besucher pro Tag reguliert ist, sollte sich unbedingt frühzeitig um ein Visum gekümmert werden!
Frauen haben grundsätzlich keinen Zugang nach Athos. Das gilt für menschliche oder tierische weibliche Wesen. Einzige Ausnahme sind aber Katzen. Wer kein Visum ergattern konnte, eine Frau oder ein weibliches Tier ist, kann mit dem Ausflugsschiff die Küste von Athos entlangfahren. Dabei darf das Schiff aber der Küste von Athos nicht näher als 500 Meter kommen. Also auf jeden Fall ein Fernglas mitnehmen!
Ein mögliches Ausflugsziel ist Stagira (auch Strageira), die Geburtsstadt von Aristoteles. Sie ist 35 km, also 30 Minuten entfernt. Hier sind antike Burgreste zu besichtigen. Im modernen Ort Stagira gibt es einen Wissenschaftspark, der angesehen werden kann und byzantinische Mauerreste.Das malerische Kavala mit seiner osmanischen Festungsburg liegt in 2 Stunden Fahrzeit in 150 km Entfernung. Nach Thessaloniki sind es 140 km, also 2 Stunden. Der zweitgrößte natürliche See Griechenlands, der Volvi-See liegt in 83 km, 1,5 Stunden weit weg.
Kosten vor Ort:
Hier kostet Tzatziki 3,00€, Gyros Pita 2,50€ und Moussaka 8,50€. Aber leider
rechtfertigt die Qualität die Preise nicht immer und die liegen oberhalb des griechischen Durchschnitts. Auch die Souvenirläden sind relativ teuer im Vergleich zum griechischen Durchschnitt.
Erreichbarkeit:
Zum Flughafen Thessaloniki sind es 120 km, also 2,15 Stunden. Der Flughafen Kavala befindet sich in 180 km Entfernung, das sind 2,5 Stunden Fahrzeit. In der Hochsaison ist Ouranoupoli selbst sonntags mit sieben Bussen an Thessaloniki angebunden. Die Fahrtzeit beträgt in etwa 3 Stunden, pro Strecke liegt der Preis bei EUR 12,40.
Gesamtfazit:
Nach Ouranoupoli zu reisen, ist in jedem Fall ein lohnender Ausflug, vor allem die Klösterfahrt ist einmalig wenn man ein Mann ist Idyllische Stimmungen, großartige Landschaft, fantastische Ausblicke. So hat man bei gutem Wetter einen tollen Blick auf Sithonia. Tipp: Wer es ruhig haben möchte, findet auf der vorgelagerten Insel Amouliani einige wenige Unterkünfte. Dorthin fahren aber nicht sehr viele Fähren am Tag.
Empfohlene Aufenthaltsdauer: 1 Tag bis 3 Tage
Urlaub in Ouranoupoli*:
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